Rund 2,5 Stunden dauerte die Fahrt zurück aus der Okains Bay nach Christchurch. Nachdem OTTO und ich uns 50 Minuten über enge Serpentinen hoch und runtergekämpft hatte, hatte ich mein erstes richtiges Fahrtief und absolut keine Lust mehr, weiterzufahren. Die Aussicht war zugegebenermaßen auf dem kurvigen Stück herrlich, aber mir reichte es irgendwie. Nach einer kleinen Pause zog sich der Rest dann auch wie Kaugummi.
Wir hatten einen Campingplatz außerhalb der Stadt am Meer ausgesucht, wo ich nun zwei Nächte bleiben werden.
Dann ging’s ab in die Stadt. Tja, was soll ich sagen, Christchurch hatte ich mir total anders vorgestellt. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen. Es war schön, aber irgendwie total verschlafen. Immer noch gibt es viele Baustellen und Freiflächen nach dem Erdbeben im Februar 2011. Vieles ist neu und modern. Es gibt so gut wie keine Hochhäuser und direkt am Zentrum liegen nette Wohngebiete. Die alten, restaurierten Gebäude sind wunderschön, es gibt viel grün und einen kleinen Fluss. Aber alles ist so leblos. Irgendwie fehlen dort die Menschen und das Leben. Ganz komisch… das hatte ich so nicht erwartet.
Die Reste der Cathedral stehen mitten im Zentrum. Der dazugehörige Turm als Wahrzeichen der Stadt war komplett eingestürzt und wurde nicht mehr aufgebaut.
Fotos vom modernen Teil habe ich leider nicht. Auf dem Rückweg dann noch einen kleinen Abstecher nach Lyttelton gemacht, ein kleiner Vorort mit großem Hafen.
Und dann zurück zum Campingplatz.