Ursprünglich hatten wir überlegt, den Pilatus zu erklimmen. Kurzfristig haben wir uns dann aber doch für einen entspannteren Tag entschieden.
So gab es erst einmal Frühstück in erster Reise am See mit Kaffee bei Guiseppe, Gipferli und Marmelade. Danach ging es zu Fuß am See entlang Richtung Verkehrshaus, wo wir uns Matterhorn The Edge anschauen wollten. Da es keine freien Timeslots mehr gab, buchten wir spontan für den nächsten Tag.
Im Seebad, einer coolen Holzkonstruktion auf dem See verbrachten wir einen tollen, super entspannten Nachmittag. Der Vierwaldstätter See war super klar und erfrischend.
Am Nachmittag zogen dann allerdings ziemlich schwarze Wolken auf.
Nach und nach wurde es leerer und auch wir machten uns zu Fuß auf den Rückweg. Nach ungefähr der Hälfte des Wegs brach das Unwetter los und mit einigen anderen retteten wir uns in eine Konzertmuschel am Seeufer bis das gewaltige Gewitter vorüber war.
Als der Regen aufgehört hatte ging’s weiter Richtung Brauhaus und von dort direkt zum Käsefondue. Lecker!
Den abendlichen Absacker gab es dann wieder in unserer Hauskneipe Krienbrücke! Ein herrlich entspannter Tag, an dem wir trotzdem über 11 km zu Fuß bewältigt haben.
Schweren Herzens hieß es Abschied nehmen von Zermatt. Und das Matterhorn machte uns den Abschied nicht leicht! Kaiserwetter!
Mit noch ungewissem Ziel stiegen wir in die Bahn, um nach Täsch zu Shuttlen. Und auch die Autofahrt begann getreu dem Motto „Der Weg ist das Ziel!“
Erster Stop: Törbel, ein verschlafenes Bergdörfchen auf dem Weg zur Moosalp. Dort gab es gleich den nächsten Stop: Picknick an einer wunderschönen verlassenen Feuerstelle.
Weiter ging es hinab nach Visp, erst einmal Richtung Nord/ Osten. Irgendwann dann schnell ein Airbnb in Luzern gebucht und somit stand das Ziel fest: der Vierwaldstätter See!
Doch erst einmal ging es Richting Furka. Da wir auf die Autoverlade eine Stunde hätten warten müssen, ging’s kurzfristig über den Nufenenpass Richting Gotthard. Da erwartete uns allerdings ein fetter Stau vorm Basistunnel, so dass wir dann auch hier den Weg über den Gotthard wählten!
Bei tollem Wetter endete der kurvige Roadtrip in Luzern, wo wir den Abend in der gemütlichen Altstadt am See ausklingen ließen!
Ich war bereits 2019 schon einmal in Luzern und fand die Stadt toll. Im Sommer ist es einfach traumhaft: Berge Pilatus, Ritti), See, Altstadt und der typisch Schweizer Charme!
Voller Vorfreude auf die nächsten Tage ging’s ins Bett!
Der Tag begann verregnet, die Wolken hingen tief und es sah nicht danach aus, dass sich das bald ändern sollte. Trotzdem waren wir voller Tatendrang und nach einem gemütlichen Frühstück stand der Plan: hinauf zur Gornerschlucht laufen. Also Regenjacke an und los ging’s.
Der Eingang zur Schlucht war etwas versteckt. Über Holzstufen und Stege ging es dann schließlich durch die Schlucht, wo sich das tosende Wasser seinen Weg bannte.
Am Ende der Schlucht stand dann die Entscheidung an, wie es weitergehen sollte. Der Regen hatte aufgehört, aber es war kühl und feucht, trotzdem entschieden wir uns, weiter Richtung Furi aufzusteigen. Unterwegs änderten wir den Plan und wanderten Richtung Riffelalp, da Furi wolkenverhangen war und ich wenig Lust auf wandern im höher gelegenen Geröllfekd am Trockener Steg hatte.
Der Weg zur Riffelalp war deutlich anstrengender als gedacht und es wurde immer wärmer. 660 Höhenmeter durch den Wald und über Wiesen galt es zu bewältigen. Oben angekommen endlich einmal eine langersehnte Hütte, die hier sehr rar sind.
Keine Frage also, dass wir einkehren. Langsam klarte es auf und der Himmel wurde immer blauer. Die Wolken verzogen sich und wir machten es uns gemütlich.
Sogar eine Hochzeitsgesellschaft kehrt auf der Alphitta ein. Pünktlich dazu blitzte tatsächlich der Gipfel des Matterhorns durch die Wolken. Immer weniger Wolken, keine Frage, dass wir auf der Hütte bleiben wollten, um die Aussicht zu genießen. Schließlich hatten wir lange auf den Gipfelblick gewartet.
An Ende lag der mächtige Berg fast komplett frei!
Hinab ging’s dann nicht wie geplant mit der Gornergratbahn, sondern spontan über einen tollen Wanderweg ins Tal. Wer hätte gedacht, dass sich die Sonne noch so durchkämpfte.
Nach Dusche gibt es nochmal ins Dorf, nun lag das Matterhorn völlig wolkenlos majestätisch vor uns!
Nachdem ich in der Nacht nicht so gut geschlafen hatte, gabs zur Aufmunterung erstmal Spiegeleier mit Speck zum Frühstück.
Trotz der miesen Nacht ging aber schon früh zur Gornergratbahn, mit der wir bis zur Riffelalp gefahren sind. Dort startete der rund 3-stündige Swiss Topwalk hinauf zum Gornergrat. Über Riffelberg und Riffelsee ging es fast 1.000 Höhenmeter hinauf über wunderschöne alpine Bergwanderwege. Gerade auf dem letzten Stück kamen ins aber einige Menschen entgegen, die mit der Bahn auf den Gipfel gefahren waren.
Der Bahnhof auf 3.100 Meter wirkte riesig, aber der anstrengende Aufstieg hat sich definitiv gelohnt: mit dem Blick auf einige Gletscher, die Monte Rosa Hütte und viele Gipfel ließ es sich direkt leichter Bergsteigen.
Auf dem Gipfel gabs ein Gipfelradler zum weitere Pläne schmieden. Zwei Stationen mit der Bahn bergab und dann starteten wir am Riffelberg die Gletschergartenroute hinab nach Furi. Gar nicht mal so leicht zu gehen, ein kleiner Sturz inklusive. Zum Glück ist nix passiert. Am Ende haben wir noch einen Schlenker zum Hängebrückenweg gemacht, wo wir eine 100 Meter breite Schlucht überqueren mussten.
Im Matterhorn Express waren wir uns einig: Wieder mal ein sehr gelungener, anstrengender Urlaubstag. In Zermatt wartete dann schon Bier bzw. Panache, um den Tag ausklingen zu lassen.
Ausgeschlafen und fit ging es dann heute morgen dann bereits früh Richtung Matterhorn Express.
Am Schwarzsee gabs noch ein paar tolle Fotos der Aussicht, ehe wir uns auf den Aufstieg zur Hörnlihütte machten. Der Pfad ging stetig bergauf und war im Gegensatz zu gestern traumhaft schön.
Am Hirli startete dann der hochalpine Teil, leider versteckte sich das Matterhorn nach wie vor in den Wolken. Während das erste Stück noch an der Felswand entlang ging, wurde es links immer steiler und schon bald kam die erste Treppe. Puh, so einfach nach unten gucken ging da nicht…
Irgendwann hat der Kopf einfach dicht gemacht und ich hatte wirklich Angst, obwohl das Stück gar nicht schwierig war. Jeder Schritt war eine Herausforderung, dabei habe ich schon ganz andere Berge erklommen. Schweren Herzens entschieden wir uns, umzukehren und den Aufstieg abzubrechen. Eine gute Entscheidung, denn schon Haus gerieten wir in einen heftigen Hagelschauer.
Statt zur Hörnlihütte, wo übrigens die Matterhorn Besteigungen starten, ging es dann über den Gletschertrek hinauf zum Trockener Steg. Entlang der Gletscher, über Felsen und Geröll und rund 500 Höhenmeter hinauf ab Hirli waren zu bewältigen. Schnell war der Groll über die verpasste Hörnlihütte vergessen, es war heute definitiv sinnvoll, umzukehren.
Am Trockener Steg ging es dann hinauf aufs Klein Matterhorn. Ich bin ja tatsächlich schon viele Gondeln in meinen Leben gefahren, aber diese war dann wirklich etwas ganz besonderes. Sehr hoch, riesige Spannfläche am Seil, windig, etwas wackelig, ultramodern, allein in der großen Gondeln und eine mega Aussicht auf den Gletscher, Eisfelder, einfach unbeschreiblich.
Auf 3.883 Metern, leider nicht mit der Aussicht auf die vielen 4.000 und trotzdem richtig cool.
Im Gletscherpalast ging es durch eine begehbare Gletscherspalte durchs Eis.
Und nach wie vor hüllte sich das Matterhorn weiterhin in Wolken und Nebel, auch wenn es zwischendurch immer mal so aussah, als ob man einen Blick auf dem Gipfel erhaschen kann. Leider Fehlanzeige. Aussicht teilweise auch 😂
Auf dem Weg nach unten ging es an zu tröpfeln und unten im Tal erwarteten uns kräftige Gewitter. Perfekt, um den Wandertag mit rund 1.000 Höhenmetern gemütlich ausklingen zu lassen.
Nachdem wir am Abend recht spät angekommen sind, hatten wir ein wenig Mühe, uns im Dunkeln zu orientieren. Ich war froh, als wir nach dem langen Tag endlich im Bett lagen.
Am nächsten Morgen nach einem gemütlichen Frühstück mussten wir uns dann erst einmal im Dorf zurecht finden und haben unsere online gebuchten Peak Pässe abgeholt.
Danach ging’s direkt (nachdem wir erstmal die Bahn suchen mussten 😂) rauf auf den Berg. Das Rothorn war das heutige Ziel 3.103 Metern.
Dort startete der Kristallweg über die Fluhhütte zum Stellisee. Richtig schön war der Weg nicht, schwierig zu wandern und meist mit viel Geröll. Am Stellisee entschieden wir, auf die 5-Seen-Wanderung zu wechseln.
Vom Stellisee zum Grindjisee über Grünsee zum Moosjisee und zuletzt vorbei am Leisee zum Sunnegga. Alle Seen waren total unterschiedlich, ebenso wie das Wetter: teils Badewetter am See, teils sehr nass von oben 😉
Der Tag und die Wanderung waren irgendwie sehr anstrengend, so dass abends nicht mehr viel los war mit mir und nach einem Aperol bei Livemusik bin ich dann auch recht schnell ins Bett gefallen.
Der Urlaub begann eigentlich schon Freitag Nachmittag in Köln: Der Plan war, die Startunterlagen für den Sportscheck Run abzuholen! Darüber hinaus ging’s dann noch zu Bunert und Globetrotter, so dass am Ende ein neues Paar Laufschuhe und der lang ersehnte Ortovox Hoodie in meiner Einkaufstasche lagen.
Zum Ausklang des schönen Sommerabends gabs israelisches Streetfood!
Samstag dann schnell noch Tasche packen und dann waren wir schon früh zum Sportscheck Run in Köln verabredet. Bestes Laufwetter und eine schöne aber leicht hügelige Strecke waren beste Voraussetzungen für einen tollen 10km Lauf.
Das Bier im Ziel hatten wir uns verdient!
Danach ging’s weiter Richtung Schweiz…. Rund 800 km lagen vor uns. Das erste Stück war noch etwas zäh, aber ich war nach dem Lauf fitter als gedacht. Um kurz vor 22 Uhr erreichten wir Täsch und somit die letzte Bahn des Tages zum Zielort ZERMATT!
Nach der Zugspitze im vergangenen Jahr wollten wir auch in diesem Sommer wieder eine mehrtägige Hüttenwanderung machen. Die Planung war etwas komplizierter, weil anfangs nicht klar war, ob wir wirklich nach Österreich einreisen dürfen oder vielleicht doch lieber Deutsche Hütten auswählen wollen.
Letztlich haben wir uns dann doch wie schon letztes Jahr angedacht, für das Zillertal und einen Teil des Berliner Höhenwegs entschieden.
Vorab: es war wirklich traumhaft schön! Super abwechslungsreiche Wanderungen bei doch recht gutem Wetter (entgegen der Vorhersage), zwei schöne Hütten und eine wunderbare Zeit mit den Mädels – ein rundum tolles langes Wochenende!
Start war am Schlegeis-Speicher bei Sonnenschein, von wo es über einem schönen Weg hinauf zum Friesenberghaus ging, unserer ersten Hütte.
Nachdem wir kurz die Rucksäcke abgestellt hatten, haben wir entschieden, noch vor dem Abendessen aufs Petersköpfle zu steigen. Oben erwartete uns eine fast mystische Stein Landschaft und der 45-minütige Aufstieg hat sich total bezahlt gemacht. Wir waren verzaubert.
Es folgte ein gemütlicher Hüttenabend mit leckerem Essen und verlässlicher Wettervorhersage vom Hüttenwirt.
Auf Grund dessen haben wir die für den nächsten Tag Besteigung des Hohen Rifflers umgeplant und sind direkt morgens zur nächsten Hütte aufgebrochen. Ab mittags waren schwere Gewitter vorher gesagt.
Über Schneefelder und Schneebrücken, Geröll und Wiesen ging es zur Olperer Hütte. Hier dürfte natürlich das obligatorische Brücken-Bild nicht fehlen.
Zum Glück war wegen des Wetters recht wenig los. Auch hier ging’s danach erst einmal aufs Zimmer, Rucksäcke auspacken und mit leichterem Gepäck dann weiter.
Noch war es trocken und kein Gewitter in Sicht, so dass wir auf den Riepenkopf hinauf wollten und bis zum Grat die Wanderung auf den Olperer steigen wollten. Nach ca. einer Stunde fing es dann allerdings leicht an zu regnen, so dass wir gemeinsam entschieden haben, umzukehren. Der Gipfel war eh an diesem Nachmittag nicht mehr das Ziel, da er wolkenverhangen war.
Zurück auf der Hütte gabs erst einmal einen leckeren Kaiserschmarrn und es stellte sich heraus, dass wir das Wetter richtig eingeschätzt hatten und es gut war, umzukehren. Es zog sich total zu, Nebel, starker Regen und so saßen wir gemütlich auf der Hütte, haben gekniffelt und Pläne für den nächsten Tag geschmiedet.
Da wir noch nicht genug vom wandern hatten, entschieden wir uns für einen längeren Abstieg. Eigentlich dachten wir an eine entspannte Wanderung, letztlich war dieser Tag definitiv der herausforderndste Tag für uns. Fast 17 km, sehr viel kraxeln und klettern, am Seil entlang, Schneelöcher und -Felder, Flussdurchquerungen und das ein oder andere Abenteuer erwarteten uns. Die Wanderung war traumhaft schön, wenn auch ziemlich anstrengend und seitlich länger als gedacht.
Ein Loch in der Hose, eine Schramme am Knie und nasse Beine waren das Ergebnis eines Schneefelds, dass nicht so ganz stabil war 🙈
Zum Glück waren das die einzigen Blessuren der kompletten Tour!
Die Rast auf der Lavitzalm kam genau zum richtigen Zeitpunkt, als wir wirklich erschöpft und unmotiviert waren. Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter zurück ins Tal und der Weg war so wunderschön, dass alle Anstrengungen vergessen waren. Gleichzeitig konnten wir sehen, wir wir vorher schon geklettert waren, ziemlich beeindruckend.
Ziemlich erschöpft sind wir dann am Startpunkt angekommen! Super glücklich mit tollen Eindrücken und Erinnerungen ging’s zurück nach München! Dort wartete dann die lang ersehnte Dusche auf uns.
Am Wochenende vor der Hüttenwanderung in den Alpen waren wir noch einmal in der Eifel wandern.
20 km Abenteuerroute rund um Monschau, laut Outdooractive noch ein Geheimtipp. Da ein Teil vom Eifelsteig in der Route enthalten war, konnte ich das eigentlich kaum glauben.
Aber tatsächlich war der Weg um Monschau trotz tollem Wetter leer und wir haben kaum andere Wanderer getroffen.
Die Route war total abwechslungsreich, Wälder, Wiesen, ein wenig Kraxelei, ein bisschen durch Dörfer und ein langer wunderschöner Weg an der Rur entlang. Am Ende ging es einen Teil durch Monschau und oberhalb von Monschau um die Stadt herum.
Absolut empfehlenswert und tatsächlich noch ein Geheimtipp!!!!