Alle(s) wieder da!

Mit meiner Einschätzung, dass der Rückflug entspannter wird als der Hinflug, lag ich irgendwie daneben.

Wieder gab es einen Sprint durch den Flughafen, von Terminal 1A zu 1B. Gerannt was das Zeug hält. Flieger erreicht, außer Atem, verschwitzt aber wir haben den Anschlussflug bekommen.

Unser Gepäck war allerdings nicht so sportlich unterwegs wie wir. So bekamen wir direkt bei der Landung die Info, dass unsere Koffer nicht mitgekommen sind.

So mussten wir nicht ans Gepäckband, sondern konnten direkt zum freiwilligen Corona-Test und dann unser Auto abholen. Ohne Gepäck ist dann auch irgendwie entspannt 😉 Die Koffer wurden auf einen Flug am Montag umgebucht.

Seit heute Nachmittag sind sie dann auch zurück aus dem Urlaub: nach Hause geliefert, unversehrt und alles vollständig.

Der nächste Urlaub kann kommen 😊

Strandtag

Der letzte Tag sollte nochmal ein Strandtag werden. Morgens war es dann erst einmal super schwül und bewölkt. Also entschieden wir nach einem gemütlichen Frühstück schon richtig Bastia zu fahren. Eigentlicj wollten wir noch einmal nach Pinarellu an den Strand und dann Nachmittag erst das Airbnb verlassen. Spontan änderten wir diese Idee.

Unterwegs klarte der Himmel auf und wir steuerten einen Strand auf der Strecke an. Nach einem Zwischenstopp im Café konnten wir dann den letzten Tag am Strand noch genießen. Allerdings war es sehr windig, was die 29 Grad gar nicht vermuten ließen. Gemütlich ein wenig lesen, ein letztes Mal ins Meer springen, dabei durch den Wind komplett eingesandet… aber so haben wir den letzten Tag noch einmal richtig gut genutzt.

Der Weg zum Flughafen war dann schnell erledigt, das Auto flott zurück gegeben und nun warten wir auf unseren verspäteten Flieger Richtung Frankfurt. Übrigens der die letzte Lufthansa-Maschine der Sommersaison. Schwer vorstellbar bei 28 Grad.

Mal sehen, wie es dieses Mal mit dem Anschlussflug so klappt 😉

Punta di Vacca Morta

Für den letzten Wandertag haben wir uns eine Wanderung in der Nähe des Lac Ospdendale ausgesucht: es sollte hinauf zum Punta di Vacca Morta gehen.

Zum ersten Mal war es richtig bewölkt, die Wolken hingen tief in den Bergen. In Deutschland würde man von einem trüben Novembertag sprechen. Wenn die 27 Grad nicht wären 😉

Auch diese Wanderung startete durch den Kiefernwald, ehe es dann schnell felsiger, nebliger und nasser wurde.

Den Weg zum Gipfel wiesen uns die zahlreichen Steinmännchen.

Oben angekommen wechselten sich Nebel und Sonne ab, allerdings weht ein frischer Wind.

Für dem Rückweg hatten wir uns eine andere Strecke ausgesucht, die mir allerdings nicht ganz geheuer war. Dichtes Gestrüpp, Wildschwein-Geräusche und Nebel.

Einem großen Schreck jagte mir dann ein Feuersalamander ein, der mitten auf dem Weg sass. Zwar ist er ungefährlich, trotzdem hat mich der auffällige Salamander richtig erschrocken. Aber nach dem ersten Schreck war es beeindruckend, das seltene Tier einmal in der Natur zu sehen.

Auf dem Rückweg machten wir dann einen Stopp im Porto-Vecchio, ein schönes kleines Städtchen mit ein paar Geschäften, was mich aber nicht vom Hocker gerissen hat.

Nach einer kurzen Erfrischung am Pool, ging es dann noch einmal nach Pinarellu zum Essen. Leckeres Essen am Wasser, guter Wein, ein rundum perfekter Abschluss des Tages.

Punta Di diamante – Monte Calva

Nach dem erholsamen Strandtag waren die Beine wieder fit für eine Wanderung. Auf den Monte Calva sollte es gehen, die Wanderung Punta di Diamante war als Mittel beschrieben.

Ein abwechslungsreicher Weg führte uns stetig den Berg hinauf. Erst noch ein wenig durch den Wald, später über Geröll und kleine Felsen.

Bald waren wir über den Wolken, trotzdem konnte man Aussicht bis zum Meer genießen.

Auf dem Gipfel fanden wir ein kleines Gipfelkreuz vor. Und natürlich gab es auch die obligatorische Stärkung auf dem Gipfel mit einem Baguette der besten Boulangerie in unserer Nachbarschaft.

Wieder einmal zog der Abstieg sich etwas in die Länge. Nachdem wir diesen gemeistert hatten, ging es zum angeblich schönsten Strand der Insel: Plage di Palombaggia.

Die Fahrt zum Strand war etwas abenteuerlich, in der Hochsaison möchte ich hier definitiv nicht die Straße zum Strand hinunterfahren. So war der Stand aber recht leer, parken kein Problem und er konnten Sand, Meer und jede Menge Wellen genießen.

Strandtag

Von heute gibts nicht viel zu berichten. Restday. Ein relaxter Tag am Strand. Das aufregendste war eine kleine Begegnung mit einer Qualle, die mich am Arm und Bein gepiekst hat.

Leckeres Essen, Croissants zum Frühstück, Pasta mit Gambas am Abend, französische Tapas, Wein, lesen am Strand, der perfekte Erholungstag nach der gestrigen anstrengenden Wanderung. Dabei war es angenehm warm, nicht heiß, das Meer erfrischend. Der Pool auch 😉

Uomo di Cagna

Gestern stand ein größere Wanderung zum sogenannten Wackelstein an. Angeblich ist der Weg nicht gut ausgeschildert und die Wanderung ist eine Wanderung der schwarzen Kategorie.

Aber davon ließen wir uns nicht abhalten. Allein schon die Fahrt ins Bergdörfchen Gianucci war sehenswert.

Dort ging es los, wider Erwarten bestens ausgeschildert. Durch Kiefernwälder, über steinige Wege, Kies und Geröll, über Wurzeln und kleine Felsen ging es stetig bergauf. Anfangs recht steil, später etwas gemächlicher aber immer bergauf. Schon schnell gerieten wir ins schwitzen und waren froh über den Schatten der Bäume.

Ein Blick zurück zeigte uns, dass unser Startpunkt tatsächlich ein Mini Dorf aus maximal 15 Häusern war.

Schon bald konnten wir die Aussicht auf Berge und Meer genießen, ehe wir zum ersten Mal den Uomo di Cagna aus der Ferne erspähten. Das sollte unser Ziel sein.

Eine halbe Stunde vor dem Gipfel dann ein letztes Schild, bis dahin war die Wanderung durchaus machbar und sehr abwechslungsreich. Die gelben Markierungen führten uns nun in felsiges Gelände und beim klettern musste man schon beide Hände zur Hilfe nehmen und es wurde schwieriger.

Auf dem allerletzten Stück haben wir dann die Markierungen verloren und folgten den Steinmännchen. Dies war dann auch das herausforderndste Stück der Wanderung mit viel Kletterei. Ich musste all meinen Mut zusammennehmen. Insbesondere als mir eine entgegen kommende Französin „bon courage“ wünschte…

Die Kletterei lohnte sich aber und oben angekommen genossen wir einen atemberaubenden Blick ins Tal. Ganz zu schweigen vom Uomo di Cagna, der dort oben einfach thronte und jeglicher Natur widersteht. Wow, dieser Ausblick entschädigte für die anstrengende Wanderung (760 Höhenmeter klingen gar nicht so schlimm, aber es war auf jeden Fall ziemlich anstrengend) . Definitiv eine meiner Top 3 Wanderungen!

Matze kraxelte oben noch ein wenig herum, das habe ich mich dann aber nicht mehr getraut.

Bei der traumhaften Aussicht schmeckte unser Baguette natürlich umso besser. Auf Tipp eines anderen Paares ging es dann nach der Brotzeit doch noch ein wenig höher hinaus. Überraschender Weise waren wir fast eine halbe Stunde allein am Gipfelstein.

Vor dem Rückweg, insbesondere der Kletterei hinunter hatte ich ziemlich Respekt. Aber natürlich sind wir heil hinunter gekommen, wenn auch mit ein wenig Meckerei von mir 😉

Der weitere Abstieg zog sich dann ziemlich und wollte einfach kein Ende nehmen.

Auf dem Rückweg haben wir dann noch in einer kleinen recht leeren Bucht angehalten und uns im Meer erfrischt.

Der Abend klang dann bei leckeren korsischen Wein und essen direkt am Meer aus, müde aber glücklich!

Da oben waren wir!

Bonifatio

Nach der Wanderung gestern, haben wir uns heute Morgen überlegt, nach Bonifatio zu fahren. Angeblich eine der schönsten Städte am Mittelmeer… gebaut auf Kreidefelsen ganz im Süden der Insel. In Sichtweite liegt Sardinien vor uns.

Die Idee mit dem Ausflug dorthin hatten natürlich auch einige andere Urlauber, so dass die Parksituation vor Ort ziemlich schlecht ist. Nachdem in der Stadt alles dicht war, sind wir auf einen Parkplatz außerhalb ausgewichen und rund 20 Minuten bis zum Hafen gelaufen.

Der Naturhafen gleicht einem kleinen Fjord, rund herum schon Kreidefelsen und einige Segelboote sowie Yachten.

Bonifatio teilt sich in die Ober- und Unterstadt. Kleine Gässchen, eine historische Festung und tolle alte Gebäude. All das auf weißen Kreidefelsen. Die Stadt ist definitiv einen Besuch wert.

Natürlich wollten wir auch die größte Attraktion sehen: escalier du Roi d’Aragon! Die Treppe des Königs Aragon geht eine Felswand hinab. 187 Stufen von der Oberstadt zum Wasser, fast schon Gewölbeartig direkt am Felsen. Da durfte auch der Helm nicht fehlen. Lustigerweise durfte ich mit meinen Birkenstocks nicht auf die Treppe, dann lieber barfuß. Für virbe war bereits der Abstieg sportlich eine Herausforderung. Zutritt gabs übrigens nur für geimpfte.

Nachdem wir auch den Aufstieg souverän ohne Pause bewältigt hatten, stießen wir durch Zufall auf eine Mikro-Bier-Brasserie, wo wir abseits der Touristenmassen auf den Stufen ein kühles Bier aus Korsika genießen konnten.

Auf dem Rückweg gabs einen Zwischenstopp am bekannten Strand von Santa Ghulia.

Abends waren wir dann am plage palombaggia zum Essen. Erst gabs einem Cocktail, dann super leckeres Essen direkt am Meer.

Wandern auf Korsika

Erst einmal haben wir ausgeschlafen, 11 Stunden habe ich schon ewig nicht mehr geschlafen. War dann wohl nötig nach der Hochzeitsfeier und dem gestrigen Tag.

Beim Frühstück haben wir Pläne geschmiedet, fest stand nur, dass wir wandern wollten. Auf Empfehlung von Monsieur Michel sind wir dann zum Lac Ospedale aufgebrochen. Leider hatte der Stausee recht wenig Wasser. Kurz hinter dem See startete die Wanderung zum Wasserfall Cascade Piscia di Gallo, der größte Wasserfall der Insel.

Rund 70 Meter stürzt das Wasser in die Tiefe.

Im Anschluss daran ging es für uns zum Col de Bavella, angeblich dem ursprünglichsten Bereich der Insel, wo spitze Felsnadeln in den Himmel ragen. Die kurvenreiche Passstraße bot einem tollen Ausblick auf die Felsen.

Von der Passhöhe startete eine Wanderung zum Trout de la Bombe, einen großen Felsloch. Während die Wanderung gemütlich begann, wurde es zum Ende hin zu einer richtigen Kletterpartie, damit man einen Blick durch das Loch werfen kann. Leider war es sehr windig, was das klettern nicht einfacher machte.

Gerade die Kletterpassage hat aber riesig Spaß gemacht, auch wenn ich Respekt hatte.

Die Fahrt zurück an Meer bot eine traumhafte Kulisse…

Zurück zuhause gab es dann die verdiente Stärkung, leckeren Rotwein und ein wenig Zeit auf der Terrasse.

Auf nach Korsika

Nach einer tollen Hochzeit meiner lieben Kollegin Vera ging es heute nach knapp 3h Schlaf für uns nach Korsika.

Die Anreise gestaltete sich deutlich turbulenter als erwartet. Am Flughafen in Düsseldorf herrschte nie vorher erlebtes Chaos und eigentlich rundum nur Fassungslosigkeit. Warum auch immer, aber ganz sicher nicht Corona bedingt, gab es überall endlos lange Schlangen und auch wir waren betroffen,

Obwohl wir rechtzeitig am Flughafen waren – und wer mich kennt, weiß, dass ich immer super entspannt bin und eher spät als zum Geburtstag Geburtstag hat und früh komme – haben wir es tatsächlich geschafft, erst zur Abflugzeit (!) am Gate zu sein. Mit uns aber dann leider auch der halbe Flieger 😂

So ging es dann mit guter Verspätung Richtung München. Dort herrschte Nebel, Busmangel und erstmal bin ich tatsächlich gerannt, um den Anschlussflug zu bekommen, 15 Minuten von der Landung bis zum Abflug, vom Gate 17 zu Gate 84, und das sind in München keine kurzen Wege. Als letztes eingestiegen und auch das Gepäck war an Board, danke Lufthansa! Gut gerettet, was da in Düsseldorf schief gegangen ist.

Ab jetzt aber dann auch wirklich alles entspannt: Sonne, Berge, Meer, kaum etwas los… Korsika hätte uns nicht bessere Sachen gemacht aber das empfangen können.

Mit dem Mietwagen klappte alles entspannt und reibungslos. So waren wir schon gegen 11 Uhr im Roadtrip Modus und auf dem Weg Richtung Süden. Ein paar Zwischenstopps am Strand, bei Spar, im Hafen und in diversen Dörfern später hatten wir das Ziel erreicht. Müde aber glücklich.

Unser Airbnb ist wirklich Bombe, modern, super nette Gastgeber und eine super ruhige Lage. So konnten wir erst einmal zwei Stunden am Pool entspannen, wie die Sonne hinter dem Bäumen verschwand.

Abends gab leckeres Essen auf der Terrasse, französischen Rotwein und wir sind „angekommen“ auf Korsika. Bienenstich inklusive 🙄

Morgen werden wir eine erste Wanderung machen, ich bin gespannt… aber natürlich kommt auch das Meer in diesem Urlaub nicht zu kurz!