Mount Cook Aoraki/ Tasman Gletscher & Alaaf

Der Mount Cook als höchster Berg Neuseelands (3.724 Meter) begrüßte uns direkt morgens mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein! Da hat sich der Tag warten definitiv gelohnt.

Nach dem Frühstück ging’s los. Wir hatten uns zwei Tracks ausgesucht, die wir laufen wollten.

Der Hooker Track ist der beliebteste Track dort. Es war einiges los, aber trotzdem noch alles entspannt. Zum Glück lag schon der gesamte Track in der Sonne, so dass es angenehm warm war. Drei Schwingbrücken mussten bezwungen werden. Die schwingen in Neuseeland auch wirklich 😉

Die Aussicht war die gesamte Zeit übrig grandios.

Es sind tatsächlich nicht alle Seen und Flüsse türkis hier 😂 Heute waren der Muller Lake und der Hooker Lake richtig grau vom Gletschergestein. Trotzdem richtig cool.

Einen großen Eisberg gabs auch:

Der zweite Track führte uns zum Tasman Gletscher, dem größten Gletscher hier. Dort gabs viele kleine Eisberge:

Weitere Bilder unter Neuseeland – wenn das Internet wieder besser geht.

Nach den Wanderungen sind wir dann noch bis zum Lake Tekapo gefahren, der mich nach den tollen Seen der letzten Tage nicht so sehr begeistert. 😉 Dafür aber der Grill…

Aber das Wichtigste für alle Jecken daheim: Habt einen tollen Tag und feiert kräftig. Liebe Kollegen, trinkt ruhig das ein oder andere Kölsch für mich mit 🍻🎉 Alaaf! Einen schönen Weiberfastnachtstag und ganz viel Freude – ich denke an euch, auch 18.000 km weit weg 😉

Mount Cook/ Lake Pukaki

Da die Vorhersage von MetService eigentlich recht zuverlässig ist, haben wir den heutigen Tag als Bummel-Tag eingeplant. Pünktlich nach dem Frühstück setzte der angekündigte Regen ein, aber zumindest wars warm. In Wanaka haben wir noch ein paar Sachen erledigt, ehe es dann Richtung Mount Cook los ging.

Jetzt habe ich auch die Scheibenwischer mal genutzt. Also richtig genutzt und nicht versehentlich und in Gedanken betätigt, wenn ich eigentlich blinken will 😉

Das erste Stück glich einer Steppe im Regen, ließ sich über den Lindis Pass aber ganz gut fahren.

Irgendwann nach Omarama kam dann die Sonne raus, so dass wir in Twizel sogar „Lunch in die Szonne“ (Insider-Grüße an verena und Julia 😉) hatten.

Danach hatte ich eigentlich wieder Wolken und Regen erwartet. Stattdessen auf einmal das: ein türkiser See wie aus dem nichts… der Lake Pukaki. Völlig unerwartet.

Auf dem Weg in den Aoraki/ Mount Cook Nationalpark fuhren wir immer weiter in die Wolken aber bis zum Campingplatz wars immerhin sonnig. Dafür kompletter Stromausfall im ganzen Tal.

Da wir für morgen mehrere Wanderungen geplant haben, sind wir noch bis Mount Cook Village gefahren, um uns zu informieren.

Ein erster wolkenverhangener Blick auf den großen Gletscher, Gipfel leider in den Wolken:

Morgen soll’s dann schön werden.

Franz-Josef und Fox lassen wir jetzt übrigens doch aus. Zeitlich wäre drin gewesen, aber mit viel unnötiger Fahrerei. Vielen Berichten zu Folge sind der Mount Cook und die Gletscher auf dieser Seite des Nationalparks deutlich beeindruckender.

20:19 Uhr: das Wetter wird…. 😊

Lake Wanaka

Heute gibt’s nicht viel zu erzählen. An der historischen Kawarau Bridge wurde das Bungee Jumping erfunden. Wir haben dort eine Stunde lang zugeschaut, wie dort in einer kurzen Taktung Wagemutige in die Tiefe stürzen.

Netterweise habe ich auch ein paar indisch aussehende Bungee-Jumper gefilmt. Allerdings waren wir uns nicht mehr sicher, wie genau sie aussahen, so dass die beiden jetzt auch ein Video einer dritten Person auf ihrem Handy haben 😉

Danach ging’s für uns weiter nach Wanaka am Lake Wanaka. Das Städtchen liegt direkt am See und ist viel gemütlicher als Queenstown. Die Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel ist herrlich und wir haben den Nachmittag dort ein bisschen mit shoppen und relaxen vertrödelt.

Queenstown

Die Nacht im Fjordland Nationalpark war total kalt. Frost inklusive – kein Wunder, dass es auch im Camper eisig war. Hat mich gleich an Kanada erinnert, gelle Jeanette?! 😉

Das Frühstück bei diesem Ausblick entschädigt dann aber für die eisige Nacht.

Weiter ging’s dann nach Queenstown, der Adrenalin-Hauptstadt Neuseelands. Bungee-jumping wurde hier erfunden. Man kann aber auch Fallschirmspringen, paragliden, Jetboat fahren… die Liste ist lang, wir haben jedoch nichts gemacht, sondern sind nur durch die Stadt geschlendert. Es war richtig viel los, alle saßen in der Sonne oder am Wasser. Queenstown liegt am Lake Walatipu, einem der kältesten Seen Neuseelands. Die Fahrt am Seeufer entlang hat mich ein bisschen an den Gardasee erinnert.

Queenstown ist ein hübsches Städtchen aber auch recht trubelig, eigentlich untypisch für Neuseeland.

Wir sind dann auch weiter gefahren und nun in Arrowtown, einer alten Goldgräberstadt.

Hier noch die Karte von gestern und heute. Milford Sound hat nicht aufgezeichnet, weil es ja kein Handynetz gab. Hab’s mal provisorisch eingezeichnet, 120 km Straße, 2h Bootstour bis zum offenen Meer.

Milford Sound

Dass der Milford Sound für mich zum Pflichtprogramm in Neuseeland gehört, war von Beginn an klar. Das Angebot an Bootstouren dort ist riesig, doch wir waren uns schnell einig, welche Tour es werden soll. Nur bei der Uhrzeit haben wir uns schwer getan – völlig unnötig wie sich dann später rausstellte.

Von Te Anau aus ging es dann über den Milford Highway 120 km zum Milford Sound. Schon diese Strecke soll eine der schönsten Routen weltweit sein. Anfangs war ich etwas skeptisch und hab mich gefragt, ob ich inmitten von asiatischen Touristen vielleicht doch gerade an Travel Burn Out leide. Es war schön, keine Frage. Aber auch nicht wahnsinnig toll.

Auch der erste Track am Lake Gunn durch einen Wald, wo alle Baumstämme moosbedeckt waren, war schön aber immer noch nicht das, was ich erwartet hatte. Beim nächsten Walk gabs Wasserfälle – schon besser 😉

Und auch die nächsten Wasserfälle – Marian Falls – waren einen Stopp wert. Über eine Schwingbrücke erreichte man den Rundweg.

Und dann war er auf einmal da: der WOW-Augenblick. Nach dem Divide-Pass wurde die Straße schmaler und kurviger, die Berge höher, erste Gletscher waren zu sehen. Doch kein Travel Burn Out, sondern wirklich einmalige Landschaft.

Ein letzter Stopp bei der Chasm-Schlucht und dann waren wir am Ziel: der Milford Sound lag direkt vor uns!

Eigentlich wollten wir nur schauen. Da der Milford Sound bei Sonnenschein aber angeblich einen 6er im Lotto gleicht und wir tatsächlich Sonnenschein hatten, haben wir alle Pläne über den Haufen geworfen. Die für Montag gebuchte Bootstour kurzfristig umgebucht und mit dem letzten Boot raus in den Sound.

Und spätestens ab da war ich einfach nur restlos begeistert, sprachlos und beeindruckt von der Natur. Man kann es kaum in Worte fassen und auch die Bilder geben kaum wieder, wie wunderschön die Natur dort ist. Unzählige Wasserfälle, raue Schluchten, dunkelgrünes Wasser, schneebedeckte Gipfel, grüne Berge, Felsen, der Mitre Peak…. ich konnte mich überhaupt nicht sattsehen. Hier wurde mir einmal mehr bewusst, wie klein wir doch in dieser großartigen Natur sind.

Weitere Bilder unter Neuseeland!

Nach der zweistündigen Bootsfahrt sind wir noch ein Stück des Highway zurückgefahren und campen nun im Fjordland-Nationalpark.

Es ist an der Zeit, DANKE zu sagen!

DANKE DANKE DANKE 💐

… an Dirk, dass du mir diese Auszeit hier ermöglicht hast!

… an Lena und Laura (und alle anderen Kollegen), dass ihr meinen Job so selbstverständlich übernehmt! 😘

… an mein Büro für die Geduld, wenn ich von meinem Plänen erzählt habe und für Euer Interesse am aktuellen Stand der Reiseplanung! Wenn ich zurück komme, müsst Ihr sicher die ein oder andere Story häufiger anhören 😂

… an Marco und Mady, ohne die es diesen Blog nicht gäbe! 😘

… an Michael für die Unterstützung und technischen Ratschläge in den letzten Wochen und beim finalen Packen! 😚

…an Mama und Papa, die sich sicher Sorgen machen, mich aber immer unterstützen und machen lassen!

… an alle, die hier mitlesen, Interesse zeigen, was ich hier erlebe und sich bei mir melden und Feedback geben!

… an Benni für die gemeinsamen Erlebnisse und das „kompatibel“ sein 😉

… an Sylvia für die geteilte Vorfreude und Manuel für unseren gemeinsamen Ausflug 🚣🏼‍♂️

Southland

Nachdem die gelbäugigen Pingus und ich anscheinend keine Freunde mehr werden, weil sie sich nicht blicken lassen, wenn ich am Ufer stehe, habe ich es heute mit anderen Tieren versucht. Nach dem Frühstück bin ich nochmal zu Fuß los, um Delphine zu sichten. Ein voller Erfolg! Im seichten Wasser spielten einige Delphine und tauchten in Strandnähe immer wieder aus dem Wasser auf.

Im Anschluss daran ging’s zum Slope Point, dem südlichsten Punkt der Südinsel. Hier ist man dem Südpol näher als dem Äquator. Leider war auch das Wetter eher dem Südpol angepasst: nass und windig.

Das besserte sich aber im Laufe des Tages hin zu Sonne.

Während gestern eine schöne Route mit tollen Zwischenstopps hinter uns liegt, ging’s heute eher um Strecke machen. War dann auch unspektakulär.

Morgen gehts dann über den Milford Highway in den Milford Sound, eins der Highlights Neuseelands. Ich bin sehr gespannt!

Handyempfang dort ist angeblich schlecht bis nicht vorhanden, also bitte nicht wundern oder sorgen, wenn ich nichts poste 😉

Heute ist es tatsächlich schon vier Wochen her, dass Michael mich zum Flughafen gebracht hat und mein Trip begonnen hat. Mir kommt es ewig vor und ich kann gar nicht glauben, was noch alles vor mir liegt…

Die Catlins

Nach einer etwas ungemütlichen, windigen Nacht, ging es heute weiter Richtung Süden. Nachdem der Kühlschrank heute morgen wieder aufgefüllt war, ging es los in die Catlins. Über die Southern Scenic Route erkundeten wir die Gegend mit vielen Zwischenstops.

Los ging’s am Kaka Point und den Nuggets.

Die Purakaunui und Mc Lean Waterfalls waren dann mit zwei kurzen Walks durch den Regenwald zu erreichen.

Die Catlins zeigen, wie abwechslungsreich Neuseeland ist: goldene Strände, raue Felsklippen, grüne Hügel mit Schafen, Regenwald – das alles innerhalb weniger Kilometer.

Am Florence Lookout wars extrem windig. Das sollte uns den Rest des Tages begleiten. OTTO und ich wurden während der Fahrt ganz schön durchgeschüttelt. In der Curio Bay (danke für den Tipp an Sylvia und Manuel) auf dem Campingplatz steht OTTO nun direkt auf den Klippen und es stürmt, wackelt und regnet. Zum ersten Mal richtig ungemütliches Wetter. Eigentlich gibt’s hier Delphine (too windy Today) und Pinguine, aber selbst denen ist das Wetter wohl zu schlecht. Nach einer halben Stunde draußen kehren wir völlig nass und durchgefroren zurück, ohne ein Tier gesehen zu haben.

Vielleicht haben wir morgen früh mehr Glück – falls OTTO und ich nicht vom Winde verweht werden diese Nacht 😉

Otago Peninsula

Da wir gut im (nicht vorhandenen) Zeitplan für die nächsten Wochen liegen, bleiben wir eine zweite Nacht auf der Otago Peninsula.

Eigentlich wollten wir zum Schloss Larnach, das haben wir aber dann ausgelassen, da man schon für die Gärten Eintritt zahlen musste. Stattdessen sind wir zur Sandfly Bay gefahren. Ein wunderschöner rauer Strand, der nur über einen steilen Fußweg zu erreichen war. Besonders der Weg zurück war ziemlich hart im Sand. 😉 Nur wenige Menschen waren mit uns dort unten.

Am Strand und auf den Felsen haben wir wieder Robben und Seelöwen gesehen.😍❤️

Die Uhrzeit passte nicht zu den Pinguinen, so dass wir nur die leeren Nester sehen konnten.

Über eine tolle, kurvige Straße ging’s zum Albatros Center, wo wir aber keine Tour gemacht haben, sondern nur ein bisschen geschaut haben. Auch dort gabs ziemlich viele Robben und Vögel.

Zurück auf dem Campingplatz haben wir dann direkt die Sonne ausgenutzt und ein bisschen draußen gesessen. Der Plan für die nächsten Tage steht nun auch…

Dunedin

Nachdem die beiden Pinguine dann gestern auf einmal „da waren“, haben wir sie eine zeitlang beobachtet. Dachte schon, ich verschlafe alles. Welchen Weg auch immer sie genommen haben, bei uns vorbeikommen sind sie nicht 😉Fotos waren leider nicht erlaubt, aber es war eh dunkel. Die beiden Pingus haben die Camper auf jeden Fall auf Trab gehalten, da der Zugang zu Küche und Toiletten teils versperrt war und man ihnen nicht zu nah kommen durfte.

Heute ging es dann mit einem Zwischenstopp an Moeraki Boulders Beach nach Dunedin.

Die Boulder sind kugelförmige Felsen, die es nur an diesem Küstenabschnitt gibt.

Dunedin ist eine entspannte Studentenstadt mit einigen historischen Gebäuden.

Inzwischen sind wir auf der Otago Peninsula, wo es Gelbaugen-Pinguine gibt, eine Art, die nur in Neuseeland lebt. Auf die Suche nach ihnen machen wir uns dann morgen.

Obwohl ich nach 3,5 Wochen unterwegs und einmal waschen tatsächlich noch saubere T-Shirts habe, stand heute Wäsche waschen an. Frisch gewaschene Wäsche ist tatsächlich Luxus im Camper-Leben 😉