Ein langer Tag für mich. Um 4:10 klingelte der Wecker, damit ich meinen frühen Flug nach Iguazu bekomme. Alles lief reibungslos und so stand ich nach zwei Stunden Flug schon gegen 8:30 Uhr im argentinischen Nationalpark.
Die größten Wasserfälle Südamerikas… drei Länder und ganz viel Wasser. Im Gegensatz zu Patagonien herrscht hier auch tropisches Klima. Da tut eine kleine Dusche sogar gut. Und tropische Tiere hab ich auch direkt zu sehen bekommen.
Nachdem ich relativ unvorbereitet hergereist war, entschied ich mich mittags, auch noch die brasilianische Seite der Wasserfälle zu besuchen.
Mit dem Bus ging’s erst nach Puerto Iguazu und dann weiter nach Foz de Iguazu in Brasilien. Natürlich mit dem bereits von Chile bekannten Aus- und Einreiseprozedere. Aber nach zwei weiteren Stempeln im Reisepass war ich dann „mal kurz“ in Brasilien. Hier hat man eine tolle Sicht auf die Wasserfälle, während man in Argentinien näher dran ist.
Es war unglaublich heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Der letzte Bus zurück fuhr bereits um 17 Uhr. Da Brasilien außerdem eine andere Zeitzone hat, hatte ich die ganze Zeit die Uhr im Blick. Auf dem Rückweg dann das gleiche Spiel: aussteigen, ausreisen, einsteigen, weiterfahren, aussteigen, einreisen…. Da merkt man erst wieder, wie einfach reisen in Europa doch für uns ist.
Dann am Busbahnhof noch schnell ein Busticket zum Flughafen kaufen. Und dann hat mich das Glück verlassen. Nachdem bisher wirklich alles reibungslos geklappt hat trotz mehrerer teils öffentlicher Verkehrsmittel, doppelter Grenzübertritte, strandete ich erst einmal am Flughafen. Mein Flieger zurück nach Buenos Aires hat rund 3 Stunden Verspätung, und das an einem Flughafen, wo es noch nicht mal mehr ein Restaurant gibt. Gegessen hatte ich nämlich den ganzen Tag auch nicht wirklich etwas. Naja, hier sitze ich jetzt also (zum Glück gibts Wlan) und warte auf meinen Rückflug.
Ein langer Tag – aber es hat sich gelohnt! Mal sehen, wann ich dann gleich in meinem Bett in BA liege. Vom Ende der Welt im Süden Argentiniens bis hoch in den äußersten Norden des Lands.