Beach Life

Nachdem die Stadt mich gestern ja nicht so überzeugt hatte, wollte ich es heute dann mal mit den Stränden versuchen. 😉

Am Vormittag war ich erst einmal tanken, hab den Van ein bisschen aufgeräumt und war kurz bei der Vermietung, um zu klären, ob ich OTTO ggfs. einen Tag länger behalten kann. Würde gehen, lohnt aber nicht, da es nur bis morgens gehen würde und nicht komplette 24h länger.

Während Benni am Nachmittag nach Melbourne fliegt und in Australien das nächste Abenteuer wartet, ging’s für mich an die Strände!

Zuerst war ich im Sumner, wo ich wirklich lange am Strand spazieren war. Sumner war so, wie ich mir eigentlich gestern Lyttelton vorgestellt hatte. Ein kleiner Vorort von Christchurch, Strand, Surfer, einige Restaurants. Vielleicht war Lyttelton vor dem Erdbeben ja auch so 😉 Die Häuser liegen alle im Hang, so dass es wirklich hübsch in Sumner ist.

Nächster Stopp war dann spontan South Brighton mit einem kilometerlangen Sandstrand und Dünen. Dort habe ich mir direkt noch mehr Seeluft um die Nase wehen lassen und ein paar Surfer beobachtet.

In New Brighton war ich dann am Pier. 300 Meter ragt der Pier ins Wasser hinein. Außer ein paar Anglern und Surfern war nicht allzu viel los.

Auf dem Weg zurück nach Kairaki, wo ich übernachte, hab ich noch einen weiteren Zwischenstopp eingelegt, ehe es zurück zum Campingplatz und zum nächsten Strand ging. (Benni, den hätten wir nie gefunden ohne zu fragen 😉)

Die Strände sind hier eher rau und natürlich. Aber immer total unterschiedlich. Mal wie in Holland mit Dünen, mal schwarzer Sand, mal raue Wellen, mal total ruhig. Selten karibisch, aber immer extrem türkises Wasser. Man wird jedes Mal aufs Neue überrascht.

Christchurch Teil 1

Rund 2,5 Stunden dauerte die Fahrt zurück aus der Okains Bay nach Christchurch. Nachdem OTTO und ich uns 50 Minuten über enge Serpentinen hoch und runtergekämpft hatte, hatte ich mein erstes richtiges Fahrtief und absolut keine Lust mehr, weiterzufahren. Die Aussicht war zugegebenermaßen auf dem kurvigen Stück herrlich, aber mir reichte es irgendwie. Nach einer kleinen Pause zog sich der Rest dann auch wie Kaugummi.

Wir hatten einen Campingplatz außerhalb der Stadt am Meer ausgesucht, wo ich nun zwei Nächte bleiben werden.

Dann ging’s ab in die Stadt. Tja, was soll ich sagen, Christchurch hatte ich mir total anders vorgestellt. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen. Es war schön, aber irgendwie total verschlafen. Immer noch gibt es viele Baustellen und Freiflächen nach dem Erdbeben im Februar 2011. Vieles ist neu und modern. Es gibt so gut wie keine Hochhäuser und direkt am Zentrum liegen nette Wohngebiete. Die alten, restaurierten Gebäude sind wunderschön, es gibt viel grün und einen kleinen Fluss. Aber alles ist so leblos. Irgendwie fehlen dort die Menschen und das Leben. Ganz komisch… das hatte ich so nicht erwartet.

Die Reste der Cathedral stehen mitten im Zentrum. Der dazugehörige Turm als Wahrzeichen der Stadt war komplett eingestürzt und wurde nicht mehr aufgebaut.

Fotos vom modernen Teil habe ich leider nicht. Auf dem Rückweg dann noch einen kleinen Abstecher nach Lyttelton gemacht, ein kleiner Vorort mit großem Hafen.

Und dann zurück zum Campingplatz.

Akaroa

Ein kleiner Ausflug nach Akaroa auf der Banks Peninsula bei herrlichem Wetter ließ die Karnevals-Bilder und Nachrichten von zuhause schnell vergessen. Freue mich, dass Ihr alle kräftig feiert. 🎉

Über die Summit Road schlängelte OTTO sich Serpentinen hinauf und hinab. Akaroa ist ein französisch angehauchtes Hafenstädtchen und wirklich hübsch. Nette Cafés und Hafenrestaurants, kleine Läden… sogar Kreuzfahrtschiffe legen hier an, obwohl der Ort so klein ist.

Den restlichen Nachmittag werden wir am Strand verbringen und die Sonne und das Meer genießen. Ein ziemlich relaxter Montag.

Banks Peninsula

Nächster Stopp ist die Banks Peninsula direkt südlich von Christchurch. Laut Google Maps sollte die Fahrt knapp vier Stunden dauern. Letztlich hat es aber länger gedauert und zog sich ganz schön. Immerhin war das letzte Stück wider Erwarten geteert, so dass sich die engen Kurven und Hügel doch ganz gut fahren ließen. Gerade als ich wieder mal an Reisemüdigkeit dachte, kam der schönste Ausblick des Tages:

Türkises Wasser in einer Bucht, umgeben von grünen Hügeln, blauer Himmel. Der WOW-Moment des Tages.

Der einfache Campingplatz liegt idyllisch im nirgendwo in der Okains Bay. Handyempfang und Internet gibt’s hier nicht. Ein einziger Laden mit beliebigen Öffnungszeiten und ein Museum bilden das Dorf. Dafür wurde uns bei der Durchfahrt bereits von einem Einheimischen zugeprostet.

Morgen erkunden wir die Peninsula und ich finde hoffentlich irgendwo Internet, um diesen Beitrag zu posten.

Den Mädels zuhause auf diesem Weg einen tollen Tulpensonntagszug und eine großartige After-Zoch-Party! 🎉

Kaikoura Whale Watch

Heute ging’s weiter nach Kaikōura zum Whale Watching. Überraschend fand ich die Kulisse. Schneeberge so nah am Wasser hatten wir bislang auch noch nicht gesehen.

Habe leider kein Foto, wo man es gut erkennt.

In Kaikoura gab es 2016 eines der schlimmsten Erdbeben Neuseelands, doch zum Glück sind die vielen verschiedenen Meerestiere, die man dort beobachten kann, nach dem Erdbeben zurückgekommen. Der ganze Ort lebt eigentlich davon. Weil es einen Unterwasser-Canyon gibt, der an einer Kante auf bis ca 1.600 Meter Tiefe abfällt, kann man in Kaikoura das ganze Jahr über viele verschiedene Wale, Delphine, Robben, Vögel etc. beobachten.

Wir hatten eine Wal-Tour gebucht und konnten vor Ort noch auf ein früheres Schiff wechseln. Die Sonne schien und das Meer lag ruhig da, so dass wir etwas skeptisch waren, als sie beim Check-In vor rauer See und Seekrankheit gewarnt haben. Das konnte doch gar nicht sein.

Aber auch hier war definitiv Verlass auf die Neuseeländer – leider. Es war extremer Wellengang, wackelte sehr und Vielen machte die Seekrankheit zu schaffen. Mir ging’s zum Glück gut, auch wenn es schon sehr unruhig war.

Aber das Wichtigste: wir haben zwei Pottwale gesehen, mehrere Albatrosse und ein ganze Schar an Delfinen.

Bilder von den Walen waren extrem schwierig, weil man sich eigentlich ständig mit beiden Händen an der Reling festhalten musste. Irgendwie kam auch die tatsächliche Größe der Tiere gar nicht richtig rüber, da man immer nur den großen Kopf bis zur Rückenflosse sieht. Moby Dick ist übrigens ein Pottwal, für alle, die damit nichts anfangen können 😉

Die Delfine waren da etwas fotogener 😉

https://travel.wallrafen.net/wp-content/uploads/2019/03/img_6145.mov

Jetzt genieße ich noch ein bisschen die Sonne, sieht tatsächlich nicht nach rauer See aus, oder? 😉

Back to the Ocean

Vom Weg zurück ans Meer gibt’s nicht viel zu berichten heute. Vorbei an Christchurch ging’s Richtung Kaikoura.

In Waikuku Beach angekommen, ging’s erstmal zum Strand. Der Strandspaziergang und ein bisschen Bewegung nach der Fahrt tat gut.

Lustige Anekdote vom heutigen Einkauf im Supermarkt: Wir mussten unsere Ausweise vorzeigen, um Bier kaufen zu dürfen. Beide. 😂 Und es reichte nicht mal der Perso, sondern wir mussten die Reisepässe aus den Autos holen. Diese Story kannten wir schon von Sylvia und Manuel, so dass uns gleich klar war, dass ein Ausweis nicht reicht. Versucht haben wir es natürlich trotzdem 😉 Hat aber nicht geklappt, so dass es das Bier erst gab, als wir die Reisepässe vorgelegt haben.

PS: die Mount Cook Bilder von gestern habe ich jetzt auch hochgeladen.

Und DANKE an mein tolles Büro, die mich mit auf die Karnevalsparty der Mediengruppe genommen haben 😉

Mount Cook Aoraki/ Tasman Gletscher & Alaaf

Der Mount Cook als höchster Berg Neuseelands (3.724 Meter) begrüßte uns direkt morgens mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein! Da hat sich der Tag warten definitiv gelohnt.

Nach dem Frühstück ging’s los. Wir hatten uns zwei Tracks ausgesucht, die wir laufen wollten.

Der Hooker Track ist der beliebteste Track dort. Es war einiges los, aber trotzdem noch alles entspannt. Zum Glück lag schon der gesamte Track in der Sonne, so dass es angenehm warm war. Drei Schwingbrücken mussten bezwungen werden. Die schwingen in Neuseeland auch wirklich 😉

Die Aussicht war die gesamte Zeit übrig grandios.

Es sind tatsächlich nicht alle Seen und Flüsse türkis hier 😂 Heute waren der Muller Lake und der Hooker Lake richtig grau vom Gletschergestein. Trotzdem richtig cool.

Einen großen Eisberg gabs auch:

Der zweite Track führte uns zum Tasman Gletscher, dem größten Gletscher hier. Dort gabs viele kleine Eisberge:

Weitere Bilder unter Neuseeland – wenn das Internet wieder besser geht.

Nach den Wanderungen sind wir dann noch bis zum Lake Tekapo gefahren, der mich nach den tollen Seen der letzten Tage nicht so sehr begeistert. 😉 Dafür aber der Grill…

Aber das Wichtigste für alle Jecken daheim: Habt einen tollen Tag und feiert kräftig. Liebe Kollegen, trinkt ruhig das ein oder andere Kölsch für mich mit 🍻🎉 Alaaf! Einen schönen Weiberfastnachtstag und ganz viel Freude – ich denke an euch, auch 18.000 km weit weg 😉

Mount Cook/ Lake Pukaki

Da die Vorhersage von MetService eigentlich recht zuverlässig ist, haben wir den heutigen Tag als Bummel-Tag eingeplant. Pünktlich nach dem Frühstück setzte der angekündigte Regen ein, aber zumindest wars warm. In Wanaka haben wir noch ein paar Sachen erledigt, ehe es dann Richtung Mount Cook los ging.

Jetzt habe ich auch die Scheibenwischer mal genutzt. Also richtig genutzt und nicht versehentlich und in Gedanken betätigt, wenn ich eigentlich blinken will 😉

Das erste Stück glich einer Steppe im Regen, ließ sich über den Lindis Pass aber ganz gut fahren.

Irgendwann nach Omarama kam dann die Sonne raus, so dass wir in Twizel sogar „Lunch in die Szonne“ (Insider-Grüße an verena und Julia 😉) hatten.

Danach hatte ich eigentlich wieder Wolken und Regen erwartet. Stattdessen auf einmal das: ein türkiser See wie aus dem nichts… der Lake Pukaki. Völlig unerwartet.

Auf dem Weg in den Aoraki/ Mount Cook Nationalpark fuhren wir immer weiter in die Wolken aber bis zum Campingplatz wars immerhin sonnig. Dafür kompletter Stromausfall im ganzen Tal.

Da wir für morgen mehrere Wanderungen geplant haben, sind wir noch bis Mount Cook Village gefahren, um uns zu informieren.

Ein erster wolkenverhangener Blick auf den großen Gletscher, Gipfel leider in den Wolken:

Morgen soll’s dann schön werden.

Franz-Josef und Fox lassen wir jetzt übrigens doch aus. Zeitlich wäre drin gewesen, aber mit viel unnötiger Fahrerei. Vielen Berichten zu Folge sind der Mount Cook und die Gletscher auf dieser Seite des Nationalparks deutlich beeindruckender.

20:19 Uhr: das Wetter wird…. 😊

Lake Wanaka

Heute gibt’s nicht viel zu erzählen. An der historischen Kawarau Bridge wurde das Bungee Jumping erfunden. Wir haben dort eine Stunde lang zugeschaut, wie dort in einer kurzen Taktung Wagemutige in die Tiefe stürzen.

Netterweise habe ich auch ein paar indisch aussehende Bungee-Jumper gefilmt. Allerdings waren wir uns nicht mehr sicher, wie genau sie aussahen, so dass die beiden jetzt auch ein Video einer dritten Person auf ihrem Handy haben 😉

Danach ging’s für uns weiter nach Wanaka am Lake Wanaka. Das Städtchen liegt direkt am See und ist viel gemütlicher als Queenstown. Die Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel ist herrlich und wir haben den Nachmittag dort ein bisschen mit shoppen und relaxen vertrödelt.

Queenstown

Die Nacht im Fjordland Nationalpark war total kalt. Frost inklusive – kein Wunder, dass es auch im Camper eisig war. Hat mich gleich an Kanada erinnert, gelle Jeanette?! 😉

Das Frühstück bei diesem Ausblick entschädigt dann aber für die eisige Nacht.

Weiter ging’s dann nach Queenstown, der Adrenalin-Hauptstadt Neuseelands. Bungee-jumping wurde hier erfunden. Man kann aber auch Fallschirmspringen, paragliden, Jetboat fahren… die Liste ist lang, wir haben jedoch nichts gemacht, sondern sind nur durch die Stadt geschlendert. Es war richtig viel los, alle saßen in der Sonne oder am Wasser. Queenstown liegt am Lake Walatipu, einem der kältesten Seen Neuseelands. Die Fahrt am Seeufer entlang hat mich ein bisschen an den Gardasee erinnert.

Queenstown ist ein hübsches Städtchen aber auch recht trubelig, eigentlich untypisch für Neuseeland.

Wir sind dann auch weiter gefahren und nun in Arrowtown, einer alten Goldgräberstadt.

Hier noch die Karte von gestern und heute. Milford Sound hat nicht aufgezeichnet, weil es ja kein Handynetz gab. Hab’s mal provisorisch eingezeichnet, 120 km Straße, 2h Bootstour bis zum offenen Meer.